Unsere Sprache wird auch von den Medien beeinflusst.
Insbesondere die neuen Medien spielen hier eine große Rolle.
Durch SMS, E-Mail und Chat hat sich eine eigene Sprache entwickelt.
Diese Mediensprache ist natürlich in jedem Land verschieden.
Bestimmte Merkmale finden sich aber in allen Mediensprachen.
Vor allem die Geschwindigkeit ist für uns als User sehr wichtig.
Obwohl wir schreiben, wollen wir eine Live-Kommunikation erzeugen.
Das bedeutet, wir möchten möglichst schnell Informationen austauschen.
Also simulieren wir eine reale Gesprächssituation.
Unsere Sprache hat dadurch einen mündlichen Charakter bekommen.
Wörter oder Sätze werden sehr oft abgekürzt.
Die Regeln von Grammatik oder Interpunktion werden meist ignoriert.
Unsere Rechtschreibung ist freier, Präpositionen fehlen oft ganz.
Gefühle werden in der Mediensprache nur selten verbal ausgedrückt.
Hier benutzen wir lieber die sogenannten Emoticons.
Das sind Symbole, die zeigen sollen, was wir gerade fühlen.
Auch gibt eigene Codes für SMS und einen Slang für Chat-Kommunikation.
Mediensprache ist deshalb eine sehr reduzierte Sprache.
Sie wird aber von allen Usern in ähnlicher Weise benutzt.
Studien zeigen, dass Bildung oder Intellekt nicht von Bedeutung sind.
Besonders junge Menschen benutzen die Mediensprache gerne.
Kritiker meinen deshalb, dass unsere Sprache in Gefahr ist.
Die Wissenschaft sieht das Phänomen weniger pessimistisch.
Denn Kinder können unterscheiden, wann sie wie schreiben müssen.
Experten glauben, dass die neue Mediensprache sogar Vorteile hat.
Denn sie kann Sprachkompetenz und Kreativität von Kindern fördern.
Und: Heute wird wieder mehr geschrieben – keine Briefe, aber E-Mails!
Das freut uns doch!
Wussten Sie das?
Etwa 4 Millionen Menschen sprechen Georgisch.
Es wird zur Gruppe der südkaukasischen Sprachen gezählt.
Mit dem georgischen Alphabet verfügt die Sprache über ihr eigenes Zeichensystem.
Diese Schrift setzt sich aus 33 Buchstaben zusammen.
Die Reihenfolge ist dabei die gleiche wie im griechischen Alphabet.
Dennoch vermutet man, dass sich die georgische Schrift aus der aramäischen entwickelt hat.
Manche georgische Wörter sind für Ausländer nur sehr schwer auszusprechen.
Das liegt an den vielen Konsonanten, die im Georgischen aufeinander folgen können.
Die Grammatik ist ebenfalls relativ kompliziert.
Sie beinhaltet viele Elemente, die in keiner anderen Sprache existieren.
Im georgischen Wortschatz spiegelt sich die Geschichte des Kaukasus wider.
Er enthält zahlreiche Wörter, die eigentlich aus anderen Sprachen stammen.
Beispiele hierfür sind das Griechische, das Persische, das Arabische, das Russische und das Türkische.
Was das Georgische aber so besonders macht, ist seine lange Tradition…
Es ist eine der ältesten lebenden Kultursprachen dieser Erde!