Sprachführer
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Tag der Muttersprache
Lieben Sie Ihre Muttersprache? Dann sollten Sie sie in Zukunft feiern! Und zwar immer am 21. Februar! Das ist der Internationale Tag der Muttersprache. Seit 2000 wird er jährlich gefeiert. Das hat die UNESCO durchgesetzt. Die UNESCO ist eine Organisation der Vereinten Nationen. Sie kümmert sich um Themen aus Wissenschaft, Bildung und Kultur. Die UNESCO möchte das kulturelle Erbe der Menschheit bewahren. Auch Sprachen sind ein kulturelles Erbe. Deshalb müssen sie geschützt, gepflegt und gefördert werden. Am 21. Februar wird der sprachlichen Vielfalt gedacht. Weltweit gibt es schätzungsweise 6000 bis 7000 Sprachen. Die Hälfte davon ist jedoch vom Aussterben bedroht. Alle zwei Wochen geht eine Sprache für immer verloren. Jede Sprache ist aber ein enormer Wissensschatz. In Sprachen sammeln sich die Kenntnisse von Völkern. Die Geschichte einer Nation spiegelt sich in ihrer Sprache. Auch Erfahrungen und Traditionen werden durch Sprache weitergegeben. Damit ist die Muttersprache Bestandteil jeder nationalen Identität. Wenn eine Sprache ausstirbt, verlieren wir mehr als nur Wörter. Am 21. Februar soll an all das gedacht werden. Die Menschen sollen verstehen, welche Bedeutung Sprachen haben. Und sie sollen überlegen, was sie tun können, um Sprachen zu bewahren. Zeigen Sie Ihrer Sprache also, dass sie Ihnen wichtig ist! Vielleicht könnten Sie ihr ja einen Kuchen backen? Mit einer schönen Tortenschrift aus Zuckermasse. In Ihrer Muttersprache, natürlich!
Wussten Sie das?
Das Bosnische gehört zu den südslawischen Sprachen. Die Mehrheit der Sprecher findet sich in Bosnien und Herzegowina. Jedoch gibt es auch in Serbien, Kroatien, Mazedonien und Montenegro Sprechergruppen. Bosnisch ist die Muttersprache von ungefähr 2,5 Millionen Menschen. Es ähnelt sehr dem Kroatischen und dem Serbischen. Der Wortschatz, die Rechtschreibung und die Grammatik weisen kaum Unterschiede auf. Das heißt, dass sich Bosnier, Kroaten und Serben gut untereinander verstehen. Welchen Status die bosnische Sprache hat, ist deshalb umstritten. Viele Sprachwissenschaftler behaupten, Bosnisch sei gar keine eigene Sprache. Ihrer Meinung nach ist es lediglich eine nationale Varietät des Serbokroatischen. Im Bosnischen kann man viele fremde Einflüsse erkennen. Das heutige Sprachgebiet gehörte früher für lange Zeit mal zum Orient, mal zum Okzident. Daher lassen sich viele arabische, türkische und persische Begriffe im Wortschatz entdecken. Für slawische Sprachen ist das eher ungewöhnlich. Das Bosnische aber wird dadurch so einzigartig…
Das Bosnische gehört zu den südslawischen Sprachen. Die Mehrheit der Sprecher findet sich in Bosnien und Herzegowina. Jedoch gibt es auch in Serbien, Kroatien, Mazedonien und Montenegro Sprechergruppen. Bosnisch ist die Muttersprache von ungefähr 2,5 Millionen Menschen. Es ähnelt sehr dem Kroatischen und dem Serbischen. Der Wortschatz, die Rechtschreibung und die Grammatik weisen kaum Unterschiede auf. Das heißt, dass sich Bosnier, Kroaten und Serben gut untereinander verstehen. Welchen Status die bosnische Sprache hat, ist deshalb umstritten. Viele Sprachwissenschaftler behaupten, Bosnisch sei gar keine eigene Sprache. Ihrer Meinung nach ist es lediglich eine nationale Varietät des Serbokroatischen. Im Bosnischen kann man viele fremde Einflüsse erkennen. Das heutige Sprachgebiet gehörte früher für lange Zeit mal zum Orient, mal zum Okzident. Daher lassen sich viele arabische, türkische und persische Begriffe im Wortschatz entdecken. Für slawische Sprachen ist das eher ungewöhnlich. Das Bosnische aber wird dadurch so einzigartig…