Die Globalisierung macht auch vor der Sprache nicht Halt.
Das wird an der Zunahme von Internationalismen deutlich.
Internationalismen sind Wörter, die es in mehreren Sprachen gibt.
Dabei haben die Wörter die gleiche oder eine ähnliche Bedeutung.
Die Aussprache ist oft dieselbe.
Auch die Rechtschreibung der Wörter ist meist sehr ähnlich.
Interessant ist die Verbreitung von Internationalismen.
Sie nimmt keine Rücksicht auf Grenzen.
Nicht auf geographische.
Und besonders nicht auf sprachliche.
Es gibt Wörter, die auf jedem Kontinent verstanden werden.
Das Wort
Hotel
ist ein gutes Beispiel hierfür.
Es existiert fast überall auf der Welt.
Viele Internationalismen kommen aus der Wissenschaft.
Auch technische Begriffe verbreiten sich schnell und weltweit.
Alte Internationalismen haben eine gemeinsame Wurzel.
Sie haben sich aus demselben Wort entwickelt.
Meist basieren Internationalismen jedoch auf Entlehnung.
Das heißt, Wörter werden einfach in andere Sprachen aufgenommen.
Bei der Übernahme spielen Kulturkreise eine wichtige Rolle.
Jede Zivilisation hat ihre eigenen Traditionen.
Neue Erfindungen setzen sich deshalb nicht überall durch.
Kulturelle Normen entscheiden darüber, welche Dinge übernommen werden.
Manche Dinge gibt es nur in bestimmten Teilen der Erde.
Andere Dinge verbreiten sich sehr schnell auf der ganzen Welt.
Aber nur wenn Dinge sich verbreiten, verbreitet sich auch ihr Name.
Gerade das macht Internationalismen so spannend!
Entdecken wir Sprachen, entdecken wir immer auch Kulturen…
Wussten Sie das?
Chinesisch ist die am meisten gesprochene Sprache der Welt.
Dabei gibt es keine einzige chinesische Sprache, sondern mehrere.
Sie alle gehören aber zur Familie der sinotibetischen Sprachen.
Etwa 1,3 Milliarden Menschen sprechen Chinesisch.
Die meisten von ihnen leben in der Volksrepublik China sowie in Taiwan.
Das Hochchinesische, auch Mandarin genannt, ist die größte chinesische Sprache.
Es ist Muttersprache von 850 Millionen Menschen und offizielle Sprache der Volksrepublik.
Fast alle chinesischsprachigen Menschen verstehen Mandarin.
Die anderen chinesischen Sprachen werden oft nur als Dialekte bezeichnet.
Alle Chinesen teilen sich dieselbe Schrift, die schon 4000 bis 5000 Jahre alt ist.
Das Chinesische hat damit die längste literarische Tradition.
Die Schriftzeichen des Chinesischen sind komplizierter als alphabetische Systeme.
Dafür ist die Grammatik recht leicht erlernbar, so dass man schnell Fortschritte machen kann.
Immer mehr Menschen möchten Chinesisch studieren…
Trauen auch Sie sich, es ist die Sprache der Zukunft!