Sprachführer
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Sprache und Werbung
Werbung stellt eine besondere Form der Kommunikation dar. Sie will Kontakt zwischen Produzenten und Kunden herstellen. Wie jede Art von Kommunikation hat auch sie eine lange Geschichte. Schon in der Antike wurde für Politiker oder Tavernen geworben. Die Sprache der Werbung nutzt besondere Elemente der Rhetorik. Denn sie hat ein Ziel, ist also eine geplante Kommunikation. Wir sollen aufmerksam werden, unser Interesse muss geweckt werden. Vor allem aber sollen wir Lust auf das Produkt bekommen und es kaufen. Die Sprache der Werbung ist deshalb meist sehr einfach. Es werden nur wenige Wörter und simple Slogans verwendet. Dadurch soll sich unser Gedächtnis den Inhalt gut einprägen können. Bestimmte Wortarten wie Adjektive und Superlative sind häufig. Sie beschreiben das Produkt als besonders vorteilhaft. Werbesprache ist deshalb meist sehr positiv gefärbt. Interessant ist, dass Werbesprache immer von Kultur beeinflusst wird. Das heißt, Werbesprache erzählt uns viel über Gesellschaften. In vielen Ländern dominieren heute Begriffe wie Schönheit und Jugend. Auch die Wörter Zukunft und Sicherheit kommen sehr oft vor. Besonders in westlichen Gesellschaften wird gerne Englisch verwendet. Englisch gilt als modern und international. Damit passt es gut zu technischen Produkten. Elemente aus romanischen Sprachen stehen für Genuss und Leidenschaft. Sie werden gerne für Lebensmittel oder Kosmetik eingesetzt. Wer Dialekt verwendet, will Werte wie Heimat und Tradition betonen. Namen von Produkten sind oft Neologismen, also neu geschaffene Wörter. Meist haben sie keine Bedeutung, sondern nur einen angenehmen Klang. Manche Produktnamen können aber auch Karriere machen!
Wussten Sie das?
Das Niederländische wird zur Gruppe der westgermanischen Sprachen gezählt. Mit dem Deutschen und dem Englischen ist es also näher verwandt. Es ist die Muttersprache von über 25 Millionen Menschen. Die meisten von ihnen leben in den Niederlanden und in Belgien. Es gibt aber auch Sprecher in Indonesien und in Surinam. Das kommt daher, dass die Niederlande früher einmal eine Kolonialmacht waren. So wurde ihre Sprache auch zur Basis von verschiedenen Kreolsprachen. Das südafrikanische Afrikaans hat sich ebenfalls aus dem Niederländischen entwickelt. Innerhalb der germanischen Sprachfamilie gilt es als das jüngste Mitglied. Typisch für das Niederländische sind die vielen Wörter, die eigentlich aus anderen Sprachen stammen. Vor allem aus dem Französischen wurden früher viele Begriffe übernommen. Auch das Deutsche beeinflusste die niederländische Sprache merklich. Seit ein paar Jahrzehnten steigt nun die Zahl der englischen Begriffe im Wortschatz stark an. Viele sorgen sich daher, dass das Niederländische eines Tages völlig verschwinden könnte…
Das Niederländische wird zur Gruppe der westgermanischen Sprachen gezählt. Mit dem Deutschen und dem Englischen ist es also näher verwandt. Es ist die Muttersprache von über 25 Millionen Menschen. Die meisten von ihnen leben in den Niederlanden und in Belgien. Es gibt aber auch Sprecher in Indonesien und in Surinam. Das kommt daher, dass die Niederlande früher einmal eine Kolonialmacht waren. So wurde ihre Sprache auch zur Basis von verschiedenen Kreolsprachen. Das südafrikanische Afrikaans hat sich ebenfalls aus dem Niederländischen entwickelt. Innerhalb der germanischen Sprachfamilie gilt es als das jüngste Mitglied. Typisch für das Niederländische sind die vielen Wörter, die eigentlich aus anderen Sprachen stammen. Vor allem aus dem Französischen wurden früher viele Begriffe übernommen. Auch das Deutsche beeinflusste die niederländische Sprache merklich. Seit ein paar Jahrzehnten steigt nun die Zahl der englischen Begriffe im Wortschatz stark an. Viele sorgen sich daher, dass das Niederländische eines Tages völlig verschwinden könnte…